Sawitza - Brieftaubensport

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In  der   ca. 10.000   Einwohner   zählenden  Gemeinde Hambühren,  gelegen    im  Landkreis    der   schönen Residenzstadt Celle, beschäftige ich mich sehr gern mit der Zucht, Haltung und Reise von Brieftauben.

Umgang mit Tauben hatte ich schon seit meiner frühen Jugend,  bedingt   durch meinen Vater und unseren damaligen  Nachbarn,  die beide Brieftaubenzüchter  waren. Schon in dieser Zeit war ich fasziniert von der Aufzucht der Jungtauben und von den phänomenalen Leistungen der Reisetauben. Wer weiß schon, was es bedeutet und welcher Reiz damit verbunden ist, wenn die eigene Taube z.B. von Basel, Paris oder Barcelona nach über 10 Stunden Flugzeit zielsicher den heimatlichen Schlag anfliegt und vielleicht die Schnellste ist. 

In der Taubenschlaganlage meines Vaters hatte ich damals als Kind und Jugendlicher mein eigenes Abteil mit ca. 10 Tauben, für deren Haltung ich allein verantwortlich war. Schon zu dieser Zeit träumte ich davon die absolut schnellste Taube zu besitzen. Als junger Brieftaubenzüchter wußte ich schon früh, dass es nicht nur darum geht, das richtige und beste Konzept zu finden, um Reisetauben schnellstmöglich nach Hause zu bekommen. Mir war klar, dass vor allem die Qualität der Taube stimmen muss.

 

Die Brieftaubenzucht ist also eine wirkliche Leistungszucht mit allen sich daraus ergebenen Konsequenzen.

Nur, wer sich mit Fragen der Zucht, der Haltung, der Organisation, der Gesundheitsvorsorge, der Konditionierung, der notwendigen Auslese und

vielem mehr auf der Basis wissentschaftlicher Erkenntnisse und eigener Erfahrungen beschäftigt, wird sich mit Erfolg an den Preisflügen beteiligen können.

Der Umgang mit Brieftauben erfordert einen vollen Einsatz um sein Ziel zu erreichen, vermag dafür aber auch sehr viel zu geben und ist ein toller Ausgleich

zur Erhaltung der persönlichen Balance.

 

Später  in   der dann folgenden  Lebensfindungsphase  mit Berufsausbildung, Studium und Berufsausübung      spielten   Tauben für mich zunächst keine Rolle mehr.

 

Doch mit  dem eigenen Hausbau im Jahr 1994, wurde natürlich auch ein kleiner Taubenschlag  gezimmert

und anfangs mit King- und Pfautauben   besetzt.

Da   mein   Interesse   doch eher den fliegenden Brieftauben galt, verschenkte ich später die

vorhandenen  Tauben  und holte mir Brieftauben von Spitzenzüchtern aus der RV Celle.

 

Im  gleichen Jahr wurde eine neue Schlaganlage von der Firma Punt aufgestellt  und  sofort  mit 11 Jungtieren gereist. An vorderer Stelle in der Jungtiermeisterschaft der RV liegend, versagte beim Endflug ein Tipesring  bei einer  bis dahin "vollen" Preistaube. Der mögliche Sieg war leider dahin, doch die Faszination am Brieftaubensport und an der Brieftaube ist natürlich geblieben.

 

Durch meine  berufliche  Tätigkeit  und die familieren Freizeitaktivitäten hatte ich immer wenig Zeit, durchgehend an der Alt- und Jungtierreise teilzunehmen. Demzufolge ging ich seit 2011 in der RV nur  noch  mit  Jungtieren an  den  Start. Seit 2015 reise ich nicht mehr in der RV, sondern nehme nur noch mit Jungtauben an Tribünenflügen teil.

 

Die Zucht  meiner  Jungtiere   übernehmen überwiegend  Tauben  von Leo Heremans, Udo Gebhardt, Jürgen Stefaniszyn, Harry Gerrits, Jens Borker, Axel Dollberg, Dr. med. Willi Ohnesorge, Jörg Hallmann, Rainer Püttmann, SG Steffl und Reinhard Schumacher. Aber auch Tauben von Züchtern, die auch auf internationalen Tribünenflügen hervorragende Ergebnisse erzielt haben.  Für die Auswahl der Zuchtpaare, deren Jungtauben dann im nächsten Jahr an den Tribünenflügen teilnehmen sollen, werden deren Geschwister von mir in jedem Jahr bis auf ca. 300 km trainiert und bewertet. Mein Zuchtschlag umfasst ca. 30 Paare für die Zucht.

 

Meine Zuchttauben werden  in der Regel erst Ende Februar angepaart, so  dass  der  erste  Freiflug  der Jungtauben erst Ende April erfolgt. In dieser Zeit können sich die Jungtauben noch in "relativer"  Ruhe  an  ihre  Schlagumgebung gewöhnen. Die Greifvögel sind in dieser Zeit nicht mehr jeden Tag am oder  in  der  Nähe des Schlages, sondern sitzen wie das sehr  aggressive Sperberweibchen  für die nächsten Wochen  auf  Nest. 

In dem Zeitraum 01.05. bis spätestens 15.06. sollten jedoch alle Jungtauben das Fliegen im Schwarm erlernt haben, da sie sonst sehr leichte Beute für Sperberweibchen, Habicht und Wanderfalke werden.

 

Alle Taubenzüchter sollten Ihren Tauben eigentlich von Oktober bis April keinen Freiflug gewähren, da in dieser Zeit mit den hier überwinternden Greifvögeln aus Nordeuropa mehr Greifvögel vorhanden sind. In dieser Jahreszeit finden die Greifvögel in der Natur erheblich weniger Beutetiere zur Jagd vor. Demzufolge ist es nur verständlich, dass die Greifvögel freifliegende Brieftauben gern bejagen und somit auch ihre Jagdmethoden auf Brieftauben ausrichten und verfeinern. 

Machen wir es den Greifvögeln, insbesondere den Wanderfalken, doch auf Dauer nicht so einfach an fliegende Beute zu kommen. Dieses trägt bei schweren Wintern auch zur natürlichen Selektion oder Abwandern dieser Greifvögel bei.

 

Diesem für alle eindeutigen Sachverhalt sollte der Verband endlich Rechnung tragen und den frühen Jahresbeginn der Alttierreise um einige Wochen nach hinten verschieben. Die bestehende Greifvogelplage ist schon schlimm genug, sie muss von uns Züchtern nicht noch befeuert werden. Wir würden vielen Reisetauben, die sich nach dieser Herbst- und Winterzwangspause erst wieder einfliegen müssen, das Leben zur Freude ihrer Züchter erhalten. 

 

Mit der stetigen Zunahme der Anzahl der Greifvögel, insbesondere der Wanderfalken in den letzten Jahren, nimmt leider auch der Verlust an Jungtauben erheblich zu. Da der Wanderfalke insbesondere in den Morgen- und Abendstunden bevorzugt jagt, sollten die Tauben in dieser Zeit keinen Freiflug erhalten. Der Freiflug unserer Tauben sollte auch nicht jeden Tag zur gleichen Uhrzeit erfolgen, da sich die Greifvögel gerne darauf  einstellen. 

 

Der Wanderfalke gehört in Deutschland nicht mehr zu den bedrohten Tierarten und demzufolge sollte man zur natürlichen Regulierung der Greifvögel eher den Uhu stärker schützen. Demzufolge sollten aus meiner Sicht weitere Nisthilfen nur noch für den Uhu angebracht werden. 

 

 

 

 

Zuchtziel, Zuchtwert und Qualität meiner Zuchttauben

 

Das Zuchtziel ist damit definiert, Zuchtpaare zusammenzustellen, die erste Preisflieger von 100 bis 600 km züchten. Insbesondere Jungtauben die auf den Tribünenflügen in Deutschland, Portugal, Südafrika usw. Spitzenpreise erzielen können. Demzufolge werden hervorragend greiste Jungtauben und Jungtauben entsprechender Abstammung erworben und als Zuchttauben intensiv getestet.

 

Eine Zuchttaube muss für mich mehrere gute Eigenschaften aufweisen. Neben der anzunehmenden guten erblichen Veranlagung anhand ihrer Abstammung und den hervorragenden Reiseleistungen, muss mir zudem das äußere Erscheinungsbild und auch das Verhalten der Taube gefallen. 

Tauben die sehr scheu sind, kein weiches und geschmeidiges Gefieder haben und negative Eigenschaften auf die Nachzucht vererben, werden von mir aussortiert.

Gesundheit und Vitalität kann man neben dem Verhalten der Taube auch aus der Betrachtung des Auges erkennen. Die Willenskraft ist darin ebenso sichtbar, wie der Verstand aus der Kopfhaltung. Die Augen sollten demzufolge auffallend stark pigmentiert und reichgefärbt sein, sowie eine eher kleine Pupille haben.  

Die Brust sollte breit sein und in einem guten Verhältnis zum Ganzen stehen. Die Flügel müssen stolz und hoch getragen werden. Der Hinterflügel sollte den Körper von oben gut abdecken. Der Oberarm sollte sehr kurz und der Unterarm so lang wie möglich sein.

Die Federn müssen glatt und fettig sein und zwar derart, dass sie wie angeklebt aufliegen. Die Schäfte der Flügelfedern und der Deckfedern sollten dünn, biegsam, schmal und geschmeidig sein. Gute Reisetauben haben aus meiner Sicht nie breite und trockene Federn.

Darüber hinaus sollten sie einen guten Rücken, ein sehr gutes Gleichgewicht und einen schmalen Schwanz haben.

 

Zum Beispiel müssen die Heremans-Tauben darüber hinaus für mich drei besondere äußere Merkmale aufweisen um sehr gute Reisetauben und noch bessere Zuchttauben zu werden. Fast alle Toptauben dieser Sorte hatten oder haben diese Merkmale, die wohl im Genotypus dieser Sorte verankert sind. Bei meinem Stammvogel "Ballon" z.B. sind diese Merkmale besonders ausgeprägt. Drei erste Konkurse in 2014 und die meisten As-Punkte in der RV und in der FG bei nur vier Preisflügen sind für mich die Bestätigung meiner Zuchtstrategie.

 

Man kann intiutiv ein gutes Gefühl für gute Zuchttauben und deren Verpaarung entwickeln, wenn man sich mit Zuchtstrategien beschäftigt. Einerseits versucht man durch ingezüchtete Tauben bestimmte Eigenschaften im Bestand zu festigen, andererseits ist es kein Geheimnis, dass ingezüchtete Linien mit der Zeit in ihrer Vitalität und Zuchttauglichkeit nachlassen. Dieses liegt im Erbgang begründet, da bestimmte Eigenschaften durch die Inzucht unterdrückt werden. Der Schlüssel des Erfolges liegt wohl in der Kreuzung von ingezüchteten Linien, die das wertvolle Erbgut nicht verwässern. Das bedeutet, Linien von Tauben mit Ähnlichkeiten im äußeren Erscheinungsbild und mit Ähnlichkeiten im Stammbaum zu kreuzen. 

 

Eine andere Zuchtstrategie ist Spitze an Spitze oder gut an gut zu paaren. Einer der erfolgreichsten Züchter mit dieser Zuchtstrategie war Karel Schellens. Doch er hatte auch das nötige "Kleingeld" um As-Tauben auf nationaler Ebene zu kaufen. Nachteil dieser Zuchtstrategie ist für mich das unterschiedliche Erscheinungsbild der Tauben im Bestand und die stetige Investition in As-Tauben.  

 

 

 

Werden die besten Jungtauben auch die besten alten Tauben?

 

Es gibt Züchter auch in meiner RV die behaupten, dass erfolgreiche Jungtauben dann auf den Alttierflügen nichts mehr zustande bringen ........

 

Ich halte es dagegen mit Ad Schaerlaeckens aus dem Artikel "Jungtauben - Junge wie Alte"

nachzulesen auf http://www.schaerlaeckens.com/ Articles A. S.

 

"An dieser Stelle passt auch die oft gestellte Frage "Werden die besten Jungtauben auch die besten alten Tauben?" und dann kommt man mit Beispielen von Tauben, die als Jungtiere gut kamen und später nie wieder. 

Tauben, die als Jungtiere gut kamen und später nichts mehr zustande brachten (und umgekehrt), gab es zu allen Zeiten. Mit Verdunkeln hat das nichts zu tun. Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit Jungtauben gemacht, die sowohl bei Gegen- als auch bei Rückenwind echte Spitze flogen. Das wurden oft die Richtigen.

Preisflieger dagegen, die selten versagten, aber niemals echte Spitze flogen, wurden selten Gute."

 

Alle meine erfolgreichen Jungtauben von 2013, die ich auf den Zuchtschlag genommen hatte, haben wiederum super Jungtauben gebracht. Die beiden besten Beispiele sind mein "Ballon", er brachte meine "1157W" u.a. mit einem 1. Konkurs von Münster und meine "13-128", sie brachte den "1192V" u.a. mit einem 1. Konkurs von Haiger gegen 2215 Tauben.

 

 

 

 

 

 

 

 

News

 

 

 

 

 

Weitere Preistauben in 2022 zur Verstärkung der Zuchtmannschaft!

 

Da die erfolgreichste Zuchtstragie aus meiner Sicht "gut an gut" ist, wurden weitere 15 Jungtauben, die erfolgreich am Internationalen Ostseerennen 2022 teilgenommen haben, zur Verstärkung der Zuchtmannschaft ersteigert. Das besondere Augenmerk beim Kauf lag natürlich auf den erzielten Ergebnissen (As-Punkten) der Jungtauben, aber auch auf den Ergebnissen der Elterntiere bzw. die in der Familie bisher erzielt wurden. 

 

 

 

1. Konkurssieger aus der Reisemannschaft von Jens Borker!

 

In 2021 hatte Jens Borker seine ganze Reisemannschaft, aufgrund von Streitigkeiten mit den Nachbarn, zum Kauf angeboten. Nach dem Studium der Reiseleistungen seiner Reisevögel, hatte ich das Glück 3 hervor-ragende  Vögel und ein Weibchen ersteigern zu können.  Alle Vögel hatten bis dato erstklassige Reise-leistungen, auch 1. Konkurse, aufzuweisen!

Von diesen Vögeln hat nur eine Jungtaube, die "02612-22-677" vom "793", am Ostsseflug Usedom 2022 erfolgreich teilgenommen und konnte im Halbfinale den 117 Platz erringen!

 

 

 

 

 

 

 

 

Gezielt eingekaufte Preistauben von Harry Gerrits in 2020!

 

Weitere 7 Jungtauben, die erfolgreich am Internationalen Ostseerennen 2020 teilgenommen haben, konnten zur Verjüngung der Zuchtmannschaft ersteigert werden. Darunter befinden sich auch sehr erfolgreiche Tauben, die direkt von Harry Gerrits gezüchtet worden sind.

Tauben dieser Abstammungen haben bereits in den letzten Jahren Siegertauben gezüchtet bzw. Siege auf  OLR-Rennen erringen können.

 

 

 

 

Der "Braveheart 158"  Topzuchtvogel

 

Der "Braveheart 158" ein Enkel des "Braveheart 1340" - Stammvogel der Zuchtgemeinschaft Helios - ist eine gezielte Erwerbung für den Zuchtschlag.  Der "158" sieht seinem Großvater sehr ähnlich und bringt die erforderlichen Eigenschaften mit.

Seine erste Jungtaube, die "02612-22-679", die bisher an einem OLR teilgenommen hat, erringt beim Finale des  Ostseefluges Usedom 2022 den hervorragenden 91. Platz gegenüber 2.600 Tauben. Im Halbfinale  erringt diese Jungtaube den hervorragenden 215. Platz bei Kopfwind.

 

 

 

 

 

 

Der Zuchtschlag wurde Ende 2019 mit neuem Fußboden und 24 neuen Hermes-Zellen ausgestattet.

 

 

 

 

 

Der 1. Platz im Super - Cup beim 23. Internationalen Ostseerennen 2019 hat uns riesig gefreut, da auch der Nestbruder der "83" mit der Nummer "84" beim Ostseeflug Usedom 2019 hervorragend geflogen ist!

 


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